Warum du statt industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln unbedingt frische und natürliche Lebensmittel essen solltest

Warum du statt industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln unbedingt frische und natürliche Lebensmittel essen solltest

Die richtigen Lebensmittel, also frische und natürliche Lebensmittel, zu essen ist sehr wichtig für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Leider essen die meisten Menschen heutzutage aber häufig nicht nur zu viel, sondern vor allem auch die falschen, also ungesunde industriell verarbeitete bzw. hergestellte, Nahrungsmittel. Was industriell verarbeitete Nahrungsmittel eigentlich sind, warum sie ungesund sind, wie industriell verarbeitete Nahrungsmittel, Fertiggerichte und Fast Food genau auf deinen Körper wirken, warum natürliche Lebensmittel gesund sind, woran du sie erkennst, was du bei ihnen beachten solltest, wo du sie bekommst und wie es dir im Alltag schnell und einfach gelingt, dich natürlich zu ernähren, zeige ich dir nun in diesem Artikel.

Was sind eigentlich industriell verarbeitete bzw. hergestellte Nahrungsmittel?

In der heutigen Zeit wird es immer schwieriger für uns, sich ausschließlich von frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln zu ernähren. Denn über zwei Drittel der Lebensmittel sind heutzutage leider industriell verarbeitet – mit steigender Tendenz. Die letzten Jahrzehnte haben unsere Nahrung mehr verändert als die 10.000 Jahre zuvor. Die Lebensmittelindustrie hat die Lebensmittel nicht etwa dem Menschen angepasst, sondern ihre Produktionsprozesse so optimiert, dass für sie ein größtmöglicher Gewinn dabei herausspringt.

Industriell verarbeitete Lebensmittel sowie Fertiggerichte, also verzehrfähige Mahlzeiten, die nur noch erhitzt werden müssen, Fertigprodukte (z.B. Fertigsuppen und Fertigbrühe) und Fast Food (z.B. Hamburger und Pommes frites) sind eigentlich gar keine Lebensmittel im eigentlichen Sinne mehr, vielmehr sind sie tote Nahrungsmittel. Während echte Lebensmittel verderben oder schimmelig werden, verändern diese auch mit fortschreitendem Alter ihre Form und ihr Aussehen nicht. Sie sind meistens nur noch künstlich zusammengesetzte Lebensmittel, die kaum noch Nährstoffe besitzen und über zu viele Kalorien verfügen.

Hinsichtlich der Produktqualität musst du zudem wissen, dass die Verbraucher auf der einen Seite stets günstige Produkte verlangen und bei den Industrieunternehmen nicht unbedingt das Wohl der Verbraucher an oberster Stelle steht, sondern der eigene Umsatz und Gewinn. Um den Preis zu minimieren und möglichst viel zu verkaufen, versuchen die Hersteller daher natürlich, an den Zutaten und damit an ihrer Qualität zu sparen. Die Grundstoffe sind deshalb oft mit Pestiziden, also Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, belastet, da biologisch erzeugte Zutaten den Herstellern in der Regel zu teuer sind. Kannst du dir vorstellen, wie sich das auf die Qualität vieler industriell hergestellter Produkte auswirkt?

Positive Ausnahmen bilden jedoch tiefgekühltes Gemüse, Obst und Kräuter, da sie direkt nach der Ernte schockgefroren werden und damit häufig frischer und geschmackvoller sind sowie mehr Vitamine enthalten als die Frischware – je nachdem, wie viel Zeit hier zwischen der Ernte und dem Verzehr vergeht. Bei Konserven sind Hülsenfrüchte (außer Erbsen) und Tomaten aus der Dose zu empfehlen.

Warum sind industriell verarbeitete Nahrungsmittel ungesund?

Je weiter ein Lebensmittel industriell verarbeitet ist, desto weniger Nährstoffe und desto mehr ungesunde künstliche Zusatzstoffe sind darin enthalten. Die Produkte sollen für den Verbraucher ansehnlich aussehen, gut schmecken und möglichst lange haltbar sein, wofür seitens der Hersteller erhebliche Eingriffe notwendig sind. Und deshalb setzen diese leider reichlich raffinierten bzw. verarbeiteten, weißen Industriezucker und Süßstoffe (wie Aspartam), Weißmehl, Fett (vor allem ungesunde gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren), Salz sowie künstliche Zusatzstoffe ein. Aber was sind eigentlich Zusatzstoffe und welche Zusatzstoffe genau sind heutzutage in unseren Nahrungsmitteln enthalten? Durch Geschmacksverstärker, die auf der Verpackung als Glutamat, Würze oder Hefeextrakt beschrieben werden, wird der Geschmack der Nahrungsmittel verstärkt, Konservierungsmittel (z.B. Schwefeldioxid in Trockenfrüchten, Fruchtsäften, Marmelade und Wein) machen ein Produkt haltbar, Farbstoffe werden zur optischen Verschönerung eingesetzt, künstliche Aromen machen es schmackhafter, Verdickungsmittel machen wässrige Produkte zähflüssiger und verlangsamen unerwünschtes Absetzen von Partikeln während der Lagerung, Säuerungsmittel geben Nahrungsmitteln einen sauren Geschmack und Emulgatoren vermengen zwei eigentlich nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten (z.B. Öl und Wasser) zu einem feinen Gemisch – um nur einige Beispiele für Zusatzstoffe zu nennen. Selbst die hygienischen Verpackungen enthalten oft ungesunde Zusätze wie Weichmacher und Druckerfarben. Industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln werden mehr als 2.000 Substanzen beigemischt, wovon jedoch nur knapp über 300 per Gesetz als Zusatzstoffe kennzeichnungspflichtig sind (in der Europäischen Union werden Zusatzstoffe einheitlich mit E-Nummern gekennzeichnet) – der Rest muss auf der Verpackung nämlich gar nicht angegeben werden. Ja, leider lassen die Behörden hier einen sehr großen Spielraum offen.

Dass beispielsweise eine Tomaten-Tütensuppe nach Tomaten schmeckt, liegt nicht etwa an den Tomaten selbst, sondern an den zugesetzten chemischen Stoffen. Manche industrielle Hersteller versuchen zudem, den Mangel an Nährstoffen durch den Zusatz von Vitaminen auszugleichen. Doch was beispielsweise natürliches Gemüse gerade so gesund macht, ist das Zusammenspiel unterschiedlichster Nährstoffe, die in isolierter Form nicht dieselbe Wirkung entfalten wie in ihrer natürlichen Form.

Industriell erzeugtes Fleisch kommt übrigens aus Massentierhaltung und ist häufig mit pharmazeutischen Produkten versetzt. Die Schlachtung erfolgt dann in der Fabrik, wodurch bei den Tieren darüber hinaus Stresshormone ausgeschüttet werden. Fische aus Aquakulturen, ebenfalls eine Form der Massentierhaltung, enthalten auch pharmazeutische Substanzen sowie andere Schadstoffe, die sich im Meer auflösen.

Wie wirken industriell verarbeitete Nahrungsmittel, Fertiggerichte und Fast Food auf deinen Körper?

Der regelmäßige Verzehr von industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln, Fertiggerichten oder Fast Food hat böse Folgen für deinen Körper und die vielen Zusatzstoffe und auch schädliche Hormone im Essen haben natürlich ihre Nebenwirkungen, die sich jedoch oft erst nach Jahren bemerkbar machen. Häufige Folgen sind Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Asthma und Allergien sowie Übergewicht bis hin zu Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Zudem können dich künstliche Zusatzstoffe auch aggressiv machen.

Gerade bei Fertiggerichten und Fast Food sind die Portionen zudem häufig sehr groß und damit auch sehr kalorienreich. Bei der nächsten Mahlzeit essen die meisten dann jedoch nicht entsprechend weniger, wodurch sie dann zu viele Kalorien aufnehmen. Dazu kommt, dass vor allem der Zucker in industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln die Bildung des Glücks-Botenstoffs Dopamin in deinem Gehirn stimuliert, sodass du dauerhaft Heißhunger verspürst und dein Körper der Versuchung, viel zu viel dieser Nahrungsmittel zu konsumieren, nicht mehr widerstehen kann. Und das führt dann auf Dauer zu Übergewicht und weiteren gesundheitlichen Problemen. Einige Ernährungsexperten behaupten sogar, dass ein Lebensmittel für deinen Körper umso unbefriedigender ist, desto mehr es verarbeitet wurde. Denn dein Körper kann das, was er braucht, nicht aus (stark) verarbeiteten Nahrungsmitteln ziehen, bekommt also nicht die Nährstoffe, die er benötigt, und verlangt dann einfach nach mehr Nahrung.

Da industriell verarbeitete Nahrungsmittel zudem schnell zubereitet werden können, werden sie in der Regel auch schneller verzehrt, was sich auf Dauer negativ auf deine Gesundheit auswirkt. Denn die Zeit, die man sonst mit der Zubereitung des Essens verbringt, bereitet den Verdauungstrakt optimal auf die eigentliche Mahlzeit vor. Und zum anderen ist eine langsam zu sich genommene Mahlzeit auch viel bekömmlicher – denn gut gekaut ist eben halb verdaut.

Durch die in industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln verwendeten Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker und künstliche Aromen wird langfristig auch dein Geschmackssinn zerstört, denn du verlierst dadurch dein Gefühl für natürliche Aromen und damit leider auch deinen Appetit auf natürliche Nahrung. Nachweislich wird dann auf Dauer der Geschmack industriell verarbeiteter Produkte dem Geschmack natürlicher Lebensmittel bevorzugt.

Industriell verarbeitete Nahrungsmittel machen zudem tatsächlich dumm, denn sie lassen dein Gehirn schrumpfen. In 81 Schulen in Großbritannien, in denen der bekannte TV-Koch Jamie Oliver Fast Food vom Speiseplan gestrichen und durch eine gesündere Ernährung ersetzt hat, sank der Krankenstand erheblich und die Kinder schnitten bei landesweit standardisierten Leistungstests besser ab. Die Ursache: Fast Food verschlechtert die Denkleistung. Eine weitere Studie der Universität Oxford stellte sogar heraus, dass industriell verarbeitete Nahrungsmittel nicht nur zu Konzentrationsproblemen, sondern auch zu Wut und Reizbarkeit führen können.

Raffinierter bzw. verarbeiteter Zucker, also Industriezucker, und Weißmehl bzw. weißes Weizenmehl in industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln machen regelmäßig im Übermaß verzehrt nicht nur dick, sondern sie können darüber hinaus auch chronische Entzündungen verursachen, die zu den Hauptursachen chronischer Erkrankungen gehören. Und diese wiederum werden beispielsweise mit Herzkrankheiten, Demenz und Krebs in Verbindung gebracht.

Ein weiteres Problem sind die ungesunden gesättigten Fettsäuren, die die Hersteller vielfach verwenden. Sie stehen im Verdacht, in größeren Mengen einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu begünstigen und das Krebsrisiko zu erhöhen. Denn sie erhöhen den Gehalt an schlechtem LDL-Cholesterin in deinem Blut, das als Mitverursacher von Arteriosklerose, also Arterienverkalkung, und der Alzheimerkrankheit gilt, und führen im Übermaß ebenfalls zu Übergewicht. Die Folgeerscheinungen der Arteriosklerose, wie ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall, stellen übrigens die häufigste Todesursache in den westlichen Industrienationen dar. Besonders schlimm sind Transfettsäuren, die vor allem in frittierten Produkten wie Kartoffelchips vorkommen. Sie erhöhen nämlich nicht nur das schlechte LDL-Cholesterin, sondern sie senken dummerweise zugleich auch das gute HDL-Cholesterin, das deine Gefäße eigentlich vor Arteriosklerose schützt.

Besonders auch der hohe Salzgehalt in Fertiggerichten, Backwaren und Wurstprodukten trägt wesentlich zur Entstehung von Bluthochdruck bei. Denn um das mit dem Salz aufgenommene Natriumchlorid über die Nieren auszuscheiden, steigt dein Blutdruck. Bluthochdruck wiederum trägt jedoch maßgeblich zu einer erhöhten Gefahr für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall bei. In Deutschland konsumieren wir durchschnittlich zwölf Gramm Salz täglich – ganze 80 Prozent des täglichen Salzkonsums nehmen die meisten Verbraucher alleine schon durch den Konsum von verarbeiteten Nahrungsmitteln zu sich! Enorm zu viel, denn als angemessen gelten maximal vier Gramm (bei eher inaktiven Menschen) bzw. acht Gramm Salz pro Tag (bei sehr aktiven Menschen, die viel schwitzen), was ungefähr einem gestrichenen Teelöffel entspricht.

Und Phosphate, die industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln zugesetzt werden, um den Geschmack zu intensivieren und zu verbessern sowie die Haltbarkeit zu verlängern, belasten auf Dauer deine Nieren, spielen bei der Entstehung von Osteoporose eine große Rolle und beschleunigen die Zellalterung.

Warum sind natürliche Lebensmittel gesund?

Lebensmittel sind umso gesünder und wertvoller für dich, desto naturbelassener und weniger verarbeitet sie sind. Natürliche Lebensmittel enthalten die meisten Nährstoffe und noch den vollen Wert an wertvollen Inhaltsstoffen wie Ballaststoffe, Eiweiß, komplexe Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, weswegen sie häufig auch als vollwertig bezeichnet werden. Da sie aus der Natur kommen, verfügen sie zudem auch über keine künstlichen Zusatzstoffe sowie nur über wenig Fett, Zucker und Salz und schmecken darüber hinaus einfach natürlicher und damit besser.

Ein anschauliches Beispiel zur Verdeutlichung ist Mehl: Bei der industriellen Herstellung von Weißmehl werden die vitamin- und mineralstoffreichen Randschichten und der Keimling weitgehend abgetrennt. Beim gesunden Vollkornmehl hingegen wird das ganze, gesunde Korn vermahlen.

Woran erkennst du natürliche Lebensmittel und was solltest du bei ihnen beachten?

Der US-amerikanische Ernährungsexperte und Journalist Prof. Michael Pollan hat zu dieser Thematik einen sehr guten Tipp parat: Iss nichts, was deine Großmutter nicht als Essen erkannt hätte bzw. erkennt – oder Zutaten, deren Namen du nicht aussprechen kannst!

Die Qualität sollte bei deinen Einkäufen stets über der Quantität stehen, denn so isst du weniger, aber dafür eben hochwertigere Lebensmittel – und genau das ist gesund. Bevorzuge hierfür Lebensmittel in Bio-Qualität, also ökologisch erzeugte Lebensmittel. Denn diese werden streng kontrolliert und verfügen häufig über einen höheren Nährstoffgehalt. Zudem wird zur Produktion von Bio-Lebensmitteln nur natürlicher, organischer Dünger verwendet, im Gegensatz zu chemischem Stickstoffdünger in der konventionellen Landwirtschaft, der auf Basis von Erdöl oder Erdgas hergestellt wird. Ebenfalls enthalten sie keine bzw. kaum Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel, da eben chemisch-synthetische Wirkstoffe beim Anbau von Bio-Lebensmitteln ausdrücklich verboten sind. Bio-Fleisch kommt zudem von Tieren, die artgerecht gehalten werden und alle Bio-Produkte sind außerdem frei von jeglicher Gentechnik. Empfehlenswerte Bio-Produzenten sind demeter, Bioland oder Naturland, die freiwillig noch strengere Standards einhalten.

Kaufe auch möglichst saisonale Lebensmittel, also der Jahreszeit angepasste Lebensmittel, und achte bei empfehlenswerten Produkten wie Obst und Gemüse sowie magerem Fleisch, Milchprodukten und Eiern von Tieren aus artgerechter Haltung, dass diese aus deiner Region kommen, also regionale Lebensmittel sind. Denn andere Lebensmittel werden für ihre weite Reise zu uns meistens mit Chemikalien behandelt und in anderen Ländern sind häufig auch die Kontrollen nicht so streng sind wie bei uns in Deutschland. Obst und Gemüse, das um die halbe Welt transportiert werden muss, enthält längst nicht mehr so viele Vitamine und Mineralstoffe wie die frischen Produkte vom Bauern um die Ecke, die nur kurze Transportwege haben, wodurch sie keine Nährstoffverluste erleiden und frischer und geschmackvoller bleiben. Zudem sind regionale Produkte auch klimafreundlicher, da sie mit wenig Energieaufwand erzeugt werden. Beispielsweise entfällt bei ihnen im Vergleich zum Treibhausgemüse ein hoher Energieverbrauch durch die Beheizung von Gewächshäusern. Ein Saisonkalender ist übrigens ein tolles Hilfsmittel, das dir genau zeigt, welche Obst- und Gemüsesorten gerade Saison haben und derzeit frisch bei uns zu kaufen sind.

Frische Lebensmittel sind entgegen der landläufigen Meinung sogar preiswerter als ungesunde Fertiggerichte oder Fast Food. Die Verbraucherzentralen haben nämlich ermittelt, dass ein Fertiggericht bis zu sechsmal teurer sein kann als wenn man das Gericht mit frischen Zutaten selbst zubereitet!

Wenn du zwischendurch trotzdem industriell verarbeitete Nahrungsmittel kaufst, schaue dir beim Einkaufen auf jeden Fall vorher aufmerksam die Zutatenliste an und achte auf zugesetzte künstliche Zusatzstoffe, die deinen Körper belasten können. In der Zutatenliste müssen nämlich alle verwendeten Zutaten hinsichtlich ihres Gewichtsanteils in absteigender Reihenfolge aufgelistet werden. Je weiter vorne eine bestimmte Zutat in der Zutatenliste steht, desto mehr ist dementsprechend auch von dieser Zutat im Produkt enthalten. Die zuerst genannten Zutaten sind also in der größten Menge enthalten. Es gilt hierbei die Grundregel: Je weniger Zutaten auf der Zutatenliste stehen, desto geringer ist die Verarbeitung dieses Produkts und desto naturbelassener ist es folglich auch. Produkte mit mehr als fünf Inhaltsstoffen sind damit meistens nicht mehr als natürlich zu bezeichnen. Kaufe auch keine Produkte mit Zutaten, die aus Fremdwörtern bestehen – denn das ist meistens pure Chemie.

Wo bekommst du natürliche Lebensmittel?

Der Wochenmarkt in deiner Stadt, auf dem Landwirte aus der Region ihre saisonalen Produkte verkaufen, ist der perfekte Ort, um frische und natürliche Bio-Lebensmittel zu kaufen. Zur Ergänzung deines Lebensmittelsortiments eignet sich darüber hinaus der Einkauf im Biomarkt.

Sogar im Internet kannst du Bio-Lebensmittel wie beispielsweise Obst und Gemüse bestellen und sie dir auch regelmäßig bequem nach Hause oder ins Büro liefern lassen. Bestellst du deine Lebensmittel online, kannst du so auch ganz einfach wertvolle Zeit und das lästige Transportieren einsparen sowie den üblichen Stress und Aufwand beim Einkaufen vermeiden. Meine Empfehlung ist Allyouneed Fresh*, ein Online-Supermarkt mit einer guten Auswahl an frischen Bio- und Fair-Trade-Produkten, der natürlich 24 Stunden täglich geöffnet hat. In der Regel sind die Produkte dann schon einen Tag nach deiner Bestellung bei dir zuhause oder eben im Büro.

Franks Quick-Tipp: Die perfekte Schnellstart-Maßnahme für den Alltag, mit der du dich natürlich ernährst

Meide so gut es geht industriell verarbeitete oder hergestellte Nahrungsmittel, da diese keine oder nur noch wenige Nährstoffe, jedoch eine Reihe von ungesunden künstlichen Zusatzstoffen wie Farbstoffe, Aromen, Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel und Süßstoffe sowie ungesunden raffinierten, weißen Industriezucker, raffiniertes Weißmehl bzw. weißes Weizenmehl, gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren, zu viel Salz und vor allem natürlich eine Masse an Kalorien enthalten. Verzichte deshalb auch möglichst auf Fast Food (z.B. Hamburger und Pommes frites), Fertiggerichte und Fertigprodukte (z.B. Fertigsuppen und Fertigbrühe) sowie Süßigkeiten (z.B. Schokolade), Kuchen, Knabbereien (z.B. Kartoffelchips) und Limonaden.

Mein persönlicher, radikaler Tipp für den Alltag: Ich betrachte beispielsweise eine leckere Currywurst mit Pommes oder Kartoffelchips als Gift für meinen Körper, was mich erfolgreich davon abhält, diese Dinge regelmäßig zu essen.

Iss stattdessen lieber alles das, was die Natur dir bietet: Frische und naturbelassene bzw. natürliche, also unbehandelte und unverarbeitete oder schonend verarbeitete, Bio-Lebensmittel ohne künstliche Zusatzstoffe. Dazu zählen vor allem frisches Gemüse und Obst sowie Vollkornprodukte, Nüsse und Samen, Fisch und mageres Fleisch. Mit ihnen kannst du übrigens auch viel energiegeladener und fitter durch den Tag kommen.

Koche bzw. bereite zudem dein Essen möglichst immer selbst zu, denn nur dann kannst du dir auch sicher sein, dass die enthaltenen Lebensmittel nicht industriell verarbeitet sind und auch keine ungesunden künstlichen Zusatzstoffe enthalten. Übrigens reduzierst du mit frischen Zutaten auch ganz nebenbei überflüssige Verpackungsabfälle und schonst damit sogar noch die Umwelt.

Starte jetzt mit minimalem Aufwand in ein gesünderes Leben!

Viel Erfolg dabei wünscht dir

Dein Frank Backhaus
Gründer und Autor von tipps4fitness.de – Der Blog für einen gesunden Lifestyle mit minimalem Aufwand

Bildnachweis: © iStock.com/mrPliskin
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6 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Heyho,

    danke für den tollen Artikel. Ich ernähre mich seit einer Zeit nach der Paleo-Ernährung und hab damit schon ein paar Kilo abgenommen. Dort ist ja auch oberste Devise: Alles frisch, nichts verarbeitet! Ich weiß nicht, ob’s nur Einbildung ist, aber ich fühle mich einfach viel viel besser und merke auch, dass ich weniger träge im Alltag bin. Selbst wenn’s nur ein Placebo ist: Es wirkt!

    Antworten
    • Frank Backhaus
      19. Juli 2014 01:11

      Hallo Finsterling,

      vielen Dank für deine Anmerkung. Frische und unverarbeitete Lebensmittel bilden die absolute Grundlage einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Ich persönlich bin kein Freund der Paleo-Ernährung, da sie sich eben primär auf den Verzehr von Fleisch konzentriert und somit aus meiner Sicht den Grundsatz der Ausgewogenheit nicht erfüllt. Wichtig ist jedoch, dass du persönlich dich gut/besser dabei fühlst.

      Beste Grüße
      Frank

      Antworten
  • […] besten verwendest du Natursalz und das dann eben sparsam. Kaufe auch möglichst immer frische und natürliche Lebensmittel statt industriell verarbeitete Nahrungsmittel ein und koche wann immer es geht selbst. Denn so […]

    Antworten
  • […] wenig Insulin aus, kannst du dadurch deine Fettverbrennung ankurbeln. Fokussiere dich deshalb auf natürliche Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst, Vollkornprodukte und Nüsse, die viele Ballaststoffe und […]

    Antworten
  • Hallo,
    Sehr sehr toller Artikel. Ich beschäftige mich seit kurzer Zeit mit diesem Thema und würde so gerne umsteigen. Aber ich bin da auch so einfallslos. Industriell hergestellt sind ja im Grunde 90% aller Lebensmittel. Bei mir würde es am frühstückstisch beginnen. Gerne esse ich Brot mit Marmelade. Was soll ich als Brot Ersatz essen. Was als brotbelag ? Kommt sowas dann überhaupt noch in Frage? Ich würde jetzt sagen nein. Aber wie könnte ich mein zukünftiges Frühstück dann gestalten ?

    Lieben Gruß

    Antworten
    • Frank Backhaus
      21. Mai 2016 17:32

      Hallo Steffi,

      vielen lieben Dank für deinen netten Kommentar! Ich würde dir zum Frühstück Dinkelvollkornbrot empfehlen – idealerweise selbstgebacken. Wenn du das Weizen- bzw. Weißbrot dadurch ersetzt, ist das schon ein erster, großer Schritt in die richtige Richtung. Ansonsten finde ich persönlich auch Porridge oder auch Omelette mit frischem Gemüse sehr lecker!

      Viele Grüße
      Frank

      Antworten

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